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Bienenweide

Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum)

wissenschaftl. Name: Solanum nigrum
weitere, regionale Namen: Giftbeere, Hundsbeere, Mondscheinkraut, Saukraut, Sautod

Der Schwarze Nachtschatten ist eine alte Heilpflanze, die heute in Europa weit verbreitet ist.

Standort:

Halbtrockenrasen, Stilllegungsflächen, Äcker, Steinbrüche, Gärten, Unkrautfluren

Verbreitung der Art: natürlich vorkommende Pflanze,
Herkunft: Europa

Wuchsform - Habitus

Die Pflanze wächst aufrecht. Sie ist auffallend dunkelgrün. Die gestielten Blätter sind eiförmig. Am Rand sind sie gezähnt oder seltener auch ganzrandig.

Spross

Wuchshöhe: 10 cm bis 60 cm

Blüte

Die Krone ist etwa 1 cm breit. Sie besteht aus fünf weißen, spitzzipfeligen Kronblättern und fünf gelben auffälligen Staubbeuteln. Letztere sind länger als die Kronblätter.

Die Beerenfrüchte sind zuerst grün, dann schwarz.

Blütenökologie / Bestäubungsökologie

Blütezeit: Anfang Juni bis Ende Oktober

Blütenform

Morphologie aus Sicht der Bestäubung

Nektar: kein Nektar
Pollen: geringe Pollenmengen
Pollenfarbe:
gelb  

Gifte und Wirkstoffe

Die Pflanze ist giftig!

Das Kraut wurde volksheilkundlich bei bei Magenbeschwerden, Blasenleiden und Keuchhusten eingesetzt. Auch als Heilmittel bei Hauterkrankungen kam es zum Tragen.

Besonderheiten

Der Gattungsname Solanum kommt vom gr. solamen (Trost) und solari (lindern) und soll auf die Wirkung als Heilkraut verweisen. Im 13. Jahrhundert wurden Patienten mit einer Mixtur aus dem Schwarzen Nachtschatten und anderen Kräutern in Narkose versetzt.