Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum)
Der Schwarze Nachtschatten ist eine alte Heilpflanze, die heute in Europa weit verbreitet ist.
Halbtrockenrasen, Stilllegungsflächen, Äcker, Steinbrüche, Gärten, Unkrautfluren
Wuchsform - Habitus
Die Pflanze wächst aufrecht. Sie ist auffallend dunkelgrün. Die gestielten Blätter sind eiförmig. Am Rand sind sie gezähnt oder seltener auch ganzrandig.
Spross
Wuchshöhe: 10 cm bis 60 cm
Blüte
Die Krone ist etwa 1 cm breit. Sie besteht aus fünf weißen, spitzzipfeligen Kronblättern und fünf gelben auffälligen Staubbeuteln. Letztere sind länger als die Kronblätter.
Die Beerenfrüchte sind zuerst grün, dann schwarz.
Blütenökologie / Bestäubungsökologie
Blütenform
Morphologie aus Sicht der Bestäubung
Pollenfarbe: | |||
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gelb |
Gifte und Wirkstoffe
Die Pflanze ist giftig!
Das Kraut wurde volksheilkundlich bei bei Magenbeschwerden, Blasenleiden und Keuchhusten eingesetzt. Auch als Heilmittel bei Hauterkrankungen kam es zum Tragen.
Besonderheiten
Der Gattungsname Solanum kommt vom gr. solamen (Trost) und solari (lindern) und soll auf die Wirkung als Heilkraut verweisen. Im 13. Jahrhundert wurden Patienten mit einer Mixtur aus dem Schwarzen Nachtschatten und anderen Kräutern in Narkose versetzt.